Praxis Lichtblick – PSYCHOSOZIALE BERATUNG – TRAINING – SUPERVISION

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Wie Schmerz uns wachsen lässt

Niemand sucht sich den Schmerz freiwillig.
Und doch – wenn wir ehrlich zurückblicken,
waren es oft genau diese Zeiten, die uns verwandelt haben.
Die Brüche, die Verluste, die Phasen des Alleinseins,
das Nicht-mehr-Weiterwissen.

Schmerz will nicht bekämpft, sondern gesehen werden.
Er ist kein Zeichen von Schwäche, sondern oft ein Tor zur Tiefe.
Etwas in uns will durch den Schmerz hindurch sprechen:
Ein ungelebter Teil, eine nicht geweinte Träne, eine Wahrheit, die zu lange geschwiegen hat.

In einer Welt, die auf Funktionieren ausgerichtet ist,
wirkt es fast wie ein Tabubruch, offen zu sagen:
„Mir geht es gerade nicht gut.“
Doch genau darin liegt der Beginn von Heilung:
Wenn wir aufhören, uns selbst zu verlassen –
und stattdessen beginnen, mitfühlend bei uns zu bleiben.

In meiner Arbeit erlebe ich immer wieder:
Schmerz muss nicht „weg“. Er will gewandelt werden.
Und das geschieht nicht durch Erklärungen, sondern durch Anwesenheit.
Durch den Mut, nicht zu fliehen, durch ehrliches Fühlen.
Durch ein Gegenüber, das nicht bewertet, sondern einfach da ist.

Wachstum durch Schmerz ist kein romantischer Prozess.
Aber ein wahrhaftiger und manchmal führt uns gerade das Zerbrechen an den Punkt,
an dem etwas Neues beginnen kann – ehrlicher, tiefer, lebendiger.

Wenn du gerade in einer schmerzhaften Phase bist, halte inne.
Du musst nicht stark sein, nur wahrhaftig…

Die Kraft des Loslassens – Raum für das Neue

In unserer tiefen Suche nach der Lebensaufgabe

stoßen wir oft auf etwas Unerwartetes:

Es ist nicht nur das Finden, das zählt – es ist das Loslassen.

Loslassen bedeutet nicht, aufzugeben.

Es bedeutet, innerlich frei zu werden.

Oft tragen wir alte Bilder von uns selbst,

überholte Glaubenssätze oder Rollen, die uns klein halten.

Doch unsere Lebensaufgabe braucht Raum,

um sich zu entfalten – wie ein Same, der Licht und Luft zum Wachsen braucht.

Was darf in deinem Leben gehen, damit das Neue entstehen kann?
Loslassen kann schmerzhaft sein, aber es ist auch zutiefst heilsam.

Wenn wir loslassen, ehren wir das, was war

und öffnen uns dem, was kommen will.

In meinen Workshops lade ich dich ein, Altes bewusst zu verabschieden.

In der Natur, im Kreis, in einem Ritual.

Denn erst wenn du leer wirst, kann sich deine innere Stimme wieder klar zeigen.

Fragen zur Reflexion:
– Was hält mich zurück?
– Welche Beziehung, Aufgabe oder Haltung ist überreif?
– Was würde ich tun, wenn ich mich von nichts mehr aufhalten ließe?

Deine Lebensaufgabe wartet nicht irgendwo da draußen.

Sie wartet IN DIR – unter all dem, was du nicht mehr brauchst…

Wenn Beziehungen uns verwandeln

Es gibt Begegnungen, die uns verändern.
Nicht, weil sie perfekt sind – sondern weil sie uns berühren, herausfordern, wecken.
Weil sie etwas in uns anstoßen, das wir allein vielleicht nie gesehen hätten.

Beziehungen – ob partnerschaftlich, freundschaftlich oder in ganz anderer Form –
sind Spiegel.
Sie zeigen uns unsere Sehnsüchte, unsere Ängste, unsere Grenzen
und manchmal auch unser ungelebtes Potenzial.

In meiner Begleitung erlebe ich oft:
Das größte Wachstum geschieht nicht im Rückzug, sondern im Kontakt.
Wenn wir mutig sind, uns echt zu zeigen.
Wenn wir wagen, Nähe zuzulassen – oder Distanz zu setzen, wo sie nötig ist.
Wenn wir Verantwortung übernehmen für das, was in uns geschieht.

Besonders intensiv ist dieser Prozess in Beziehungen, die nicht in klare Formen passen.
In Übergängen, Brüchen oder neuen Konstellationen.
Hier kann es weh tun und gleichzeitig heilen.
Denn genau dort, wo etwas nicht mehr kontrollierbar ist, beginnt oft eine tiefere Wahrheit.

Beziehungen dienen nicht dazu, uns „glücklich“ zu machen –
sondern uns ganz zu machen.
Und manchmal zeigt sich Liebe darin, wenn wir den Mut haben, loszulassen,
oder zu bleiben, oder einen dritten Weg zu finden.

Wenn du gerade in einer Beziehung innerlich wach wirst:
Schau hin, fühle, und frage dich nicht zuerst: „Was soll ich tun?“
Sondern: „Was will das Leben durch diese Verbindung in mir bewegen?“

Die leise Stimme in mir – Wie ich meine Intuition höre

Manchmal ist es nur ein feines Ziehen im Bauch, ein vages Unbehagen, oder ein Moment von innerer Klarheit – ganz ohne Begründung.
Unsere Intuition spricht nicht laut. Sie flüstert. Aber sie kennt den Weg.

Viele von uns haben gelernt, vor allem dem Verstand zu trauen:
Logik, Argumente, Fakten.
Doch gerade in Momenten, in denen es keine eindeutigen Antworten gibt,
zeigt sich, wie wertvoll die innere Stimme ist.
Die, die nicht „weiß“, sondern fühlt.
Die uns nicht absichert – sondern führt.

Intuition ist eine Gabe, die wir alle in uns tragen.
Sie ist wie ein Muskel, der genährt, gespürt und gelebt werden muss.
Oft braucht es etwas Mut, ihr zu vertrauen – besonders dann, wenn sie nicht dem entspricht, was „man“ tun würde.

In meiner Arbeit erlebe ich immer wieder, wie kraftvoll es ist, wenn Menschen
wieder lernen, sich selbst zuzuhören – dem Körper, dem Herz, dem inneren Wissen.
Es entsteht Klarheit, Stimmigkeit und innerer Frieden.

Die Intuition nicht die Stimme, die schreit: „So musst du es machen!“
Sondern die, die sanft und still sagt: „Hier entlang.“

Wenn du gerade an einem Punkt stehst, an dem du nicht weiterweißt,
dann halte inne, atme, höre.

Denn die leise Stimme in dir weiß mehr, als du denkst…

Berufung in Zeiten des Umbruchs

Es gibt Zeiten im Leben, in denen das Gewohnte zu eng wird.
Wir spüren: Etwas passt nicht mehr. Das Alte trägt nicht, das Neue ist noch nicht da.
Diese Schwellenzeiten können beunruhigend sein – und zugleich tief bedeutungsvoll.

Viele Menschen kommen in solchen Phasen mit der Frage nach ihrer Berufung in Berührung.
Nicht im Sinne von „Was soll ich beruflich tun?“, sondern tiefer:
Wofür bin ich hier? Was will durch mich ins Leben? Was macht mein Dasein lebendig und wahr?

In Umbruchzeiten kann unser inneres Navigationssystem durcheinandergeraten.
Sicherheit, Rollen, äußere Orientierungspunkte bröckeln.
Aber genau hier liegt die Chance:
Denn wenn das Außen nicht mehr klar führt, beginnt oft das Innen zu sprechen.

Ich begleite Menschen in solchen Übergängen.
Nicht mit schnellen Antworten – sondern mit Raum für das, was sich zeigen will.
Mit Fragen, die nicht den Kopf ansprechen, sondern das Herz –
Mit Resonanz, mit Achtsamkeit.

Berufung ist kein Ziel, das wir erreichen.
Sie ist ein Weg, der sich beim Gehen formt.
Sie zeigt sich nicht im Funktionieren, sondern im Verbundensein mit dem eigenen Wesenskern.

Wenn du gerade in einer Umbruchphase bist:
Vertraue darauf, dass etwas in dir weiß, wohin es gehen will,
und dass du diesen Weg nicht allein gehen musst.

Gerne begleite ich dich auf diesem Weg…

Was ist meine Lebensaufgabe?

Immer wieder begegnet mir diese Frage in Gesprächen, in Krisen, in leisen Momenten
der Sehnsucht. Sie taucht auf, wenn das Alte nicht mehr stimmt und das Neue sich noch nicht zeigt.
Sie brennt in uns, wenn wir spüren: Da ist doch mehr – Da ruft etwas.

Doch was genau ist „Lebensaufgabe“?

Viele suchen sie im Außen – im Beruf, im Erfolg, in konkreten Rollen. Aber oft liegt sie tiefer. Sie steht weniger mit dem Tun als mit dem Sein in Verbindung.
Mit dem, was durch uns ins Leben will. Mit der Spur, die wir innerlich fühlen. Manchmal leise,
manchmal widerspenstig, immer lebendig.

Unsere Lebensaufgabe ist nicht etwas, das wir erst „finden“ müssen. Sie ist etwas, an die wir uns erinnern,
die wir entfalten und leben dürfen. Sie zeigt sich in dem, was uns berührt, in dem, was uns ruft.

In meiner Begleitung schaffe ich Räume, in denen du dieser inneren Stimme lauschen kannst,
sei es in meiner Praxis oder in der Natur.
Im Gespräch oder in der Stille. Damit du wieder in Kontakt kommst – mit dir, mit deinem Weg, mit dem, was wesentlich ist.

Vielleicht beginnt deine Lebensaufgabe nicht mit einer Antwort,
sondern mit einer Haltung: Hinhören – Vertrauen – Folgen…

Ich freue mich, Dich in meiner Praxis begrüßen zu dürfen.

Psychosoziale Beratung-Training-Supervision

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