Es gibt Begegnungen, die uns verändern.
Nicht, weil sie perfekt sind – sondern weil sie uns berühren, herausfordern, wecken.
Weil sie etwas in uns anstoßen, das wir allein vielleicht nie gesehen hätten.

Beziehungen – ob partnerschaftlich, freundschaftlich oder in ganz anderer Form –
sind Spiegel.
Sie zeigen uns unsere Sehnsüchte, unsere Ängste, unsere Grenzen
und manchmal auch unser ungelebtes Potenzial.

In meiner Begleitung erlebe ich oft:
Das größte Wachstum geschieht nicht im Rückzug, sondern im Kontakt.
Wenn wir mutig sind, uns echt zu zeigen.
Wenn wir wagen, Nähe zuzulassen – oder Distanz zu setzen, wo sie nötig ist.
Wenn wir Verantwortung übernehmen für das, was in uns geschieht.

Besonders intensiv ist dieser Prozess in Beziehungen, die nicht in klare Formen passen.
In Übergängen, Brüchen oder neuen Konstellationen.
Hier kann es weh tun und gleichzeitig heilen.
Denn genau dort, wo etwas nicht mehr kontrollierbar ist, beginnt oft eine tiefere Wahrheit.

Beziehungen dienen nicht dazu, uns „glücklich“ zu machen –
sondern uns ganz zu machen.
Und manchmal zeigt sich Liebe darin, wenn wir den Mut haben, loszulassen,
oder zu bleiben, oder einen dritten Weg zu finden.

Wenn du gerade in einer Beziehung innerlich wach wirst:
Schau hin, fühle, und frage dich nicht zuerst: „Was soll ich tun?“
Sondern: „Was will das Leben durch diese Verbindung in mir bewegen?“